Das Wort "bipolar" bedeutet "zweipolig" bzw. "zweiseitig".
Bipolare Störungen sind auch unter dem Namen manisch depressive Erkrankungen oder manisch- depressive Psychose bekannt. Der deutsche Psychiater Emil Kraepelin (1856 - 1926) benannte die Erkrankung erstmalig als manisch-depressives Irrsein.
Bipolare Störungen zählen zu den Gemütserkrankungen, die von Fachleuten auch affektive Störungen genannt werden. Gemüt ist ein anderes Wort für die Stimmung oder die Verfassung, in der sich jemand befindet. Unter Gemütserkrankungen versteht man also Erkrankungen, die sich mit der Stimmung (schlechte oder gute) einer Person befassen. Als Bipolare Störung bezeichnet man eine Form von seelischer Erkrankung, bei denen die Betroffenen unter willentlich nicht kontrollierbaren Schwankungen oder einseitigen Auslenkungen ihrer Stimmungen leiden. Die Fähigkeit zur angemessenen Prüfung der Realität kann eingeschfränkt sein.
Weitere Symptome betreffen vor allem: Veränderungen: => Des Antriebs und der Aktivität => Des Schlafs
=> Des Selbswertgefühls
=> Des Denkens
=> Des Wesens Bipolar 1: Bei einer Bipolar I-Erkrankung kommen neben bipolaren, schweren Depressionen auch schwere Manien vor. Bipolar 2: Bei einer Bipolar II-Erkrankung treten im Verlauf depressive Episoden unterschiedlicher Schwere auf, allerdings nur (nicht so schwere) Hypomanien, niemals vollständig ausgeprägte schwere Manien. Zyklothymia: Der Betroffene hat ein aufgeschlossenes, geselliges Temperament, verbunden mit einer Neigung zu abwechselnd niedergeschlagener und freudig erregter Stimmung, aber nicht so intensiv wie bei einer Bipolar I- oder Bipolar II-Störung. Rapid Cycling: Rascher Wechsel von manischen, hypomanischen, depressiven oder gemischten Stimmungsstörungen.
Mischzustand: zeitgleiches Auftreten von manischen und depressiven Symptomen; Wechsel zwischen Manie und Depression fast täglich über einen mindestens einwöchigen Zeitraum.
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